Heilkunde aus dem Garten

OBST

Auch Äpfel können einen hohen Cholesterinspiegel senken. Das hat gerade eine Untersuchung an der Universität Wien ergeben. Sie sind eine Einschlafhilfe und kräftigen das Zahnfleisch. Außerdem geben Äpfel dem Magen und dem Darm Kraft, und sie helfen dort, Gifte unschädlich zu machen.

Birnen stärken das Gehirn und bekämpfen Konzentrationsstörungen. Das liegt an ihrem Gehalt an Spurenelementen. Am besten wirken die Früchte, wenn sie vollreif und saftig genossen werden

Erdbeeren schmecken nicht nur köstlich. Sie enthalten eine ähnliche Substanz, wie sie auch in Aspirin zu finden ist: Methyl-Salycil-Säure. Daher können Erdbeeren mitunter sogar Kopfschmerzen bekämpfen. Sie machen stark gegen Sommer-Infekte und selbst gegen Parodontose.

Kirschen gelten seit langer Zeit als verdauungsfördernd. Jüngste Forschungen beweisen aber auch, daß Kirschen bei Rheuma und Gicht schmerzlindernd wirken können. Achtung: Die Früchte müssen gut gewaschen werden, weil die daran haftenden Hefebazillen (wie bei den Pflaumen) Blähungen auslösen können.

Der Kürbis stärkt die Blase, beim Mann auch die Prostata. Er lindert rheumatische Beschwerden und macht Darmgifte wirkungslos. Die richtige Anwendung: Als Gericht dünsten. Die Kerne werden gekaut.

Wer Melonen ernten kann, ist besonders glücklich zu schätzen. Die Melone verfügt über sämtliche lebenswichtigen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme - egal ob Honig-, Zucker- oder Wassermelone. Sie hat nur ganz wenige Kalorien. Man kann daher fürs Abnehmen einige Zeit aus- schließlich Melonen genießen und leidet keinen Mangel.

Pfirsiche mit ihrem würzigen Fruchtfleisch sind in den warmen Sommermonaten eine saftige Erfrischung. Die angenehme „Nebenwirkung": Pfirsiche und ihre „Schwestern" , die Nektarinen, fördern die Verdauung, wirken hautverschönend und geben dem Gehirn Impulse.

Pflaumen wachsen in fast jedem Garten. Sie wirken verdauungsfördernd, unterstützen die Leber und die Nieren bei ihrer Arbeit und beugen der Arterienverkalkung vor. Wichtig: Vor dem Essen gut waschen, damit etwaige Hefebazillen keine Blähungen verursachen können.

Weintrauben, Heidelbeeren, Schwarze Johannisbeeren besitzen den Farbstoff Anthocyan, der wie ein natürliches Antibiotikum wirkt. Daher kann man mit ihnen Darminfektionen vorbeugen. Weintrauben helfen gegen Verstopfung, gegen Bluthochdruck und Kreislaufschwäche.

GEMÜSE

Grüne Bohnen fördern die Blutbildung, stärken die Nerven und die Knochen. Sie helfen, zu hohen Blutdruck zu senken und verbessern die Arbeit des Insulins. Allerdings können sie niemals eine medizinische Diabetes-Behandlung ersetzen. Sie wirken vorbeugend. Die richtige Anwendung: Essen Sie grüne Bohnen immer nur gekocht oder gedünstet - als Beilage oder als Salat. Vorsicht: Rohe grüne Bohnen sind giftig.

Grüne Erbsen enthalten viel Vitamin E - gut für Herz, Kreislauf und fürs Jungbleiben. Erbsen wirken nervenberuhigend und können gegen Kopfschmerzen helfen. Die richtige Anwendung: Roh essen oder schonend dünsten. Vorsicht: Manche Menschen bekommen von Erbsen Blähungen. Frauen, die ein Baby bekommen wollen, sollten keine Erbsen essen. Sie wirken mitunter wie eine „Mini-Pille".

Die Gurke besitzt viel von dem Spurenelement Kupfer und kann daher rheumatische Beschwerden und Gicht lindern. Außerdem ist sie ein Schönheitsmittel für die Haut. Die richtige Anwendung: Roh in Scheiben geschnitten oder als Salat verzehren. Balsam für die Haut: Frisch geschnittene Gurkenräder 15 Minuten aufs Gesicht legen.

Kopfsalat enthält Lactucarium, das die Nerven beruhigt und beim Einschlafen hilft. Salat liefert dem Darm Ballaststoffe für die Verdauung, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die richtige Anwendung: Roh als Salat essen. Achtung: Wenn ein geernteter Salat drei bis vier Tage liegt, hat er keine Wirkstoffe mehr. Also: sofort verzehren.

Möhren stärken die Sehkraft und beeinflussen positiv Magen und Darm. Das liegt an ihrem Gehalt am Pro-Vitamin Betacarotin, einer Vorstufe des Vitamins A. Sie schützen bis zu einem gewissen Grad die Haut von innen bei zu starker Sonnenbestrahlung.

Paprikaschoten enthalten sehr viel Vitamin C, schützen vor Erkältungen und Schnupfen. Auch nicht zu verachten: Sie liefern reichlich Eisen und Kupfer für Blut und Gehirn. Die richtige Anwendung: Ausschließlich roh knabbern oder aufs Butterbrot legen.

Radieschen und Rettich regen den Dünndarm an, bringen die Verdauung in Schwung, säubern die Gallengänge und stärken die Gallenblase. Die richtige Anwendung: Roh in Rädern oder geraffelt in Salaten oder auf dem Butterbrot essen.

Sellerie kann wegen seiner zahlreichen Mineralstoffe und Spurenelemnte gegen Gicht, Rheuma und Blasenentzündung eingesetzt werden. Außerdem kann Sellerie die Potenz des Mannes stärken. Die richtige Anwendung: Gekocht als Salat, in kleinen Mengen roh gerieben. Auch gebacken ist Sellerie ein gesunder Genuß.

Spinat wurde jahrzehntelang auf Grund eines wissenschaftlichen Irrtums als wertvoller Eisenlieferant angesehen. Heute weiß man: Das stimmt nicht. Studien haben allerdings ergeben, daß der Spinat gerade älteren Menschen Kraft gibt. Die richtige Anwendung: Blanchieren oder kochen.

Tomaten aus dem eigenen Garten, die in der Sonne reifen konnten, sind nicht nur eine leckere Ergänzung des Speiseplanes. Sie fördern die Blutbildung, bekämpfen Magen- und Darmkrämpfe, beugen einer Entzündung der Magenschleimhäute vor. Aus jüngsten Forschungen geht hervor, daß Tomaten auch widerstandsfähig gegen Prostata-Probleme und Krebsanfälligkeit machen. Die richtige Anwendung: Roh aufgeschnitten als Salat, auf Broten, aber auch als Soße. Vorsicht: Grüne Tomaten sind giftig. Und zu viele Tomaten fördern die Nierensteinbildung.

Zwiebeln halten unsere Zellen jung. Ihre ätherischen Öle verbreiten - so eine russische Studie - positive Schwingungen im Körper. Zu hohe Blutdruck- und Cholesterinwerte können durch den Genuß von Zwiebeln gesenkt werden. Außerdem fördert die Zwiebel die Durchblutung, sie schützt vor Erkältungen. Die richtige Anwendung: Am besten roh essen - auf Brot, in Salaten, aber auch als Gewürz in Speisen. Dämpfe von gekochter Zwiebel lindern, wenn man sie einatmet, Probleme mit den Bronchien.

KRÄUTER

Basilikum ist nicht nur köstlich in der Soße zu Spaghetti oder auf Mozarella-Käse. In der Garten-Apotheke spielt es eine große Rolle. Basilikum-Blätter erleichtern Arthritis-Beschwerden, helfen bei Verstopfung, vertreiben depressive Gedanken und geben Lebenskraft. Auch bei Magenkatarrh hilft Basilikum. Die richtige Anwendung: Basilikum-Tee trinken, Basilikum-Blätter zum Würzen verwenden. Reichlich Spaghetti mit Pesto essen.

Frisch geernteter Knoblauch hat viele gute Seiten. Sein Hauptwirkstoff Alicin hilft bei Durchblutungsstörungen, beugt der Arterienverkalkung vor. Frischer Knoblauch stärkt nicht nur Herz und Kreislauf, er senkt zu hohe Blutdruck- und Cholesterinwerte. Die richtige Anwendung: In feine Scheiben schneiden, roh aufs Brot legen, in mög lichst vielen Speisen verarbeiten.

Kresse kann sich jeder schnell selbst ziehen. Sie ist ein „Mini-Penicillin" aus dem Kräutergarten. Ihre ätherischen Öle wirken gegen Bakterien. Sie reinigt das Blut, hilft gegen Harnwegsbeschwerden und liefert dem Körper das lebenswichtige Jod für die Schilddrüse. Die richtige Anwendung: Gut waschen, klein hacken, roh genießen - im Salat, auf dem Brot, auf gedämpften Gemüse.

Die Petersilie ist wohl das bekannteste und beliebteste Küchenkraut. Sie gibt den Speisen nicht nur ein ganz typisches Aroma. Sie wirkt harntreibend, aktiviert die Nieren, entwässert und fördert die Arbeit der Leber. Sie hilft, rasch Giftstoffe aus dem Körper abzutransportieren. Petersilie in Speisen beugt Blähungen vor. Durch den hohen Gehalt an Vitamin C schützt Petersilie auch gegen Erkältungen. Außerdem fördert sie im Alter die Liebeskraft. Die richtige Anwendung: Gut waschen, klein hacken, roh auf dem Butterbrot und in den Salaten essen.

Die Pfefferminze im Garten eignet sich ideal gegen Magen- und Darmkoliken und gegen Blähungen. Die richtige Anwendung: Eine Drei-Wochen-Kur mit Pfefferminztee machen. Gegen Atemwegsbeschwerden die Dämpfe von Pfefferminztee einatmen.

Haben Sie Rosmarin im Garten? Es ist nicht nur ein Superkraut für Fleischspeisen. Rosmarin-Tee regt die Verdauung an, lindert Blähungen und macht Leber und Galle fit, hilft Mädchen und Frauen bei Schmerzen in den monatlichen Tagen. Als Gewürz in Speisen stärkt Rosmarin den Kreislauf, stärkt die Nerven, regt das Gehirn an. Die richtige Anwendung: Rosmarin-Tee trinken, viele Speisen mit frischen oder getrockneten Rosmarin-Blättern würzen. Vorsicht: Manche Menschen reagieren allergisch gegen Rosmarin.

Salbei sollte jeder zu Hause haben. Es ist ein wunderbares Gewürz für Fleisch und Soßen. Als Arznei aus der Garten-Apotheke wirkt es gegen Entzündungen im Mund-Rachen-Raum, gegen Heiserkeit, schwache Nerven und übermäßiges Schwitzen. Außerdem stärkt Salbei die Liebeskraft. Die richtige Anwendung: Mit getrockneten und frischen Salbeiblättern würzen, reichlich Salbeitee trinken.

Frischer Schnittlauch liefert viel Eisen, gibt den Frauen daher an ihren monatlichen Tagen Kraft. Er schützt durch seinen reichlichen Gehalt an Vitamin C vor sommerlichen Erkältungen. Die richtige Anwendung: Waschen, ganz fein hacken, sofort roh verzehren, aufs Butterbrot, in den Salat, in Quark oder auf Suppe streuen. Wichtig: Ist Schnittlauch trocken geworden, wird er wertlos.

Die Zitronenmelisse wirkt als Gewürz nicht nur erfrischend. Ihre ätherischen Öle beruhigen auch das gesamt vegetative Nervensystem. Die richtige Anwendung: Zitronenmelisse fein hacken, in Salate geben oder als Tee trinken.

In Anlehnung an eine schwer lesbare Kopie aus irgendeiner Zeitschrift unter gleichem Titel von Prof. Bankhofer. Vielleicht habt ihr ja genau sowas gesucht, als ihr hier gelandet seid ...

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